Wohnen in den Spreegärten – städtisches Wohnen mit ausgeprägtem Freiraumbezug

 

Die städtebauliche Idee basiert auf einer gegliederten Großform.

Dafür schlagen wir eine Familie von baukünstlerisch und bautechnisch hochwertigen Gebäuden vor, die sich in Stellung und Höhenentwicklung aufeinander beziehen.

Große, in eindeutigen Abschnitten realisierbare Wohnhäuser an den Rändern des Baublocks formulieren Straßenraum, bilden eine städtebauliche Figur und fügen sich maßstäblich in die umgebende Bebauung ein. Im Spannungsfeld zwischen Großform und Mietshaus wird mit den 6 Wohnhäusern eine städtebauliche und architektonische Typologie vorgeschlagen, die räumlich selbstverständlich präsent ist sowie eine wirtschaftliche Realisierung erwarten lässt.

Flexibilität und Nachhaltigkeit gewinnen im gehobenen Geschoßwohnungsbau immer mehr an Bedeutung. Gerade in Metropolen, mit den vielfältigen Lebensentwürfen der Bewohner, lösen sich die bekannten Familienstrukturen immer mehr auf. Deshalb schlagen wir für die Organisation der Wohnungen ein höchst flexibles Konzept vor, das in 4 Zonen gegliedert wird:

 

1. Zone - Eingang und Vertikalerschließung: Die mit Licht durchfluteten, räumlich großzügigen und gestalterisch behandelten Treppenräume sind mehr als Vertikalverteilungen im Haus. Der Treppenraum ist als ein gemeinschaftlicher Ort der Begegnung und der Kommunikation angelegt ohne wertvolle Nutzfläche zu verbrauchen.

 

2. Zone - Technik, Abstell- und Nebenräume: Ein Ring von dienenden Funktionsräumen mit erhöhtem Technikanteil bildet den mittleren Ring. Hier befinden sich Bäder, WCs, Schächte, Abstellräume und der technische Teil der Küchen.

 

3. Zone - Reception Rooms und Zimmer: An den Fassaden befinden sich alle Individual- und Gemeinschaftsräume. Nahezu jede Wohnung hat mit diesen Räumen Bezug zu 2 Himmelsrichtungen und Kontakt zur Spree.

 

4. Zone - Freiraumbezug: Alle Wohnungen haben einen schwer einsehbaren Balkon, eine geschützte Loggia, oder eine private Terrasse. Auf den Dächern sind Penthäuser mit großzügigen Dachterrassen geplant. Auf einigen der Häuser sind gemeinschaftlich genutzte Dachterrassen und private Dachgärten vorgesehen.

 

Die Organisation der Wohnungen ist durch die Erschließungstreppenräume bestimmt. Die Wohnungsgrößen sind innerhalb dieses Rasters frei wählbar. Bei der exemplarischen Verteilung haben wir uns an dem vom Auslober gewünschten Wohnungsschlüssel orientiert. Der Entwurf berücksichtigt den angestrebten Kostenrahmen.